Auf die Quelle kommt es an
Elektroautos ja, Elektroheizungen nein?

Heizen mit Strom bietet sich in den meisten Fällen als unkomplizierte Lösung an. Innovative Ideen ermöglichen verschiedene Einsatzmöglichkeiten für Elektro-Heizungen. Ob als Zusatzheizung zu Hause, Hybridheizung in der Wohnung oder Infrarotstrahler im Aussengebiet. Doch wird dies immer wieder wegen seiner angeblich hohen Heizkosten und seiner umweltbelastenden Eigenschaften kritisiert. Warum gilt Auto fahren mit Strom umweltfreundlich und Heizen mit Strom als eine Umweltsünde? Wie ist das möglich? ecofort erklärt, welche Argumente und Fakten man kennen sollte.
Der grosse Trugschluss
Elektroautos seien ökologisch notwendig. Sie werden als «emissionsfrei» bezeichnet, weil sie im Gegensatz zu Autos mit Verbrennungsmotor keine direkten Emissionen erzeugen. Allerdings werden dabei oftmals die entstandenen CO₂-Emissionen sowie Schadstoffe bei der Stromproduktion nicht mit einberechnet. Elektroautos sind nämlich immer nur so gut wie der Strom, den sie tanken. Daher ist die Aussage, dass Elektroautos umweltfreundlich sind auch nur bedingt richtig.
Die Klimabilanz einer Elektroheizung fällt umso besser aus, je mehr Strom aus erneuerbaren Energien stammt

Mehr Sicherheit mit Strom als mit Öl oder Gas

Mit Strom betriebene Infrarotheizstrahler als Wärmequelle bieten eine wesentlich bessere Lösung im Vergleich zu Gasheizpilzen, vor allem im Gastronomiebereich. Denn Gasheizpilze sind im Vergleich wartungsintensiver. Bei Infrarotstrahlern bestehen nach der vorschriftsgemässen Installation praktisch keine weiteren betrieblichen Sicherheitsmassnahmen. Während Gas-Heizpilze die Luft erwärmen, sind Infrarotstrahler zielgenau auf die zu erwärmenden Orte gerichtet und erwärmen dort Menschen und Objekte direkt. Da keine Verbrennung stattfindet, produzieren Infrarotheizungen selbst keine schädlichen Emissionen. Zudem können Strahler bedarfsgerecht auf Knopfdruck gesteuert werden. Über leeren Plätzen können sie auf Knopfdruck ausgeschalten werden und mit einem Dimmer ist auch die Leistung regulierbar, so dass der Wärmebedarf den aktuellen klimatischen Bedingungen individuell angepasst werden kann.
4 Antworten
Noch umweltfreundlicher und ökonomischer sind Strom Speicher Heizungen. Mit diesen kann Heizernergie aus Überschuss oder Nachtstrom erzeugt werden!
Autos und Heizungen zu vergleichen scheint mir hier nicht passend. Es kommt doch darauf an, welche Alternativen bestehen. Zum Heizen gibt es z.B. Wärmepumpen, die sehr effizient sind.
Zu den Elektroautos:
Sie sind sicher “ grün “ wenn man nur das Medium “ El. Energie “ anschaut.
Aber wenn man fragt wie die Energie gemacht wurde, dann wird es immer Dunkelgrüner wenn nicht Rot. Wenn man weiss das ein Accu in einem Auto ca. 20 % Lade/Entlade-Verlusste verursacht wird die Sache noch „röter“.
Mein Ratschlag als “ Elektriker “ an alle Politiker:
Käufer/Betreiber von Elektroauto sollen nur vom Steuerzahler ( Auch Benzinzollzuschlag nicht vergessen) begünstigt werden wenn sie selber mit einen Eigenerzeugungsanlage mindestens die gleiche Menge Energie produzieren wie sie mit Ihrem Elektroauto verbrennen“. Als Info: Sie fahren ca. 400km mit 100 kwH.
Dann wären diese Fahrzeuge im grünen Bereich.( Vom Schrott der übrigbleibt abgesehen)
fxwD
Genau richtig! Zu ergänzen wäre, dass eine rein elektrische Heizung vom Wirkungsgrad her optimal wäre, nämlich 100%! Denn bei allen elektrischen Geräten mit <100% fällt ja der Verlust als Wärme an. Die einzigen Gründe die dagegen sprechen sind, dass Erdsonden nachhaltiger und die örtlichen Leitungen zu schwach dimensioniert sind.