„Meine Mieterin hängt regelmässig nasse Wäsche in der Wohnung auf. Ich finde das gar nicht gut. In der Wohnung hat es viel Holz. Ich befürchte, dass sich Schimmel bildet. Darf ich als Vermieter ein Verbot aussprechen?“
Hans R.
Nein, das Mietrecht verbietet das Wäscheaufhängen in der Wohnung nicht generell. Mit Mass – zirka ein- bis zweimal pro Woche ein Wäscheständer mittlerer Grösse – darf Wäsche getrocknet werden. Damit durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit kein Schimmelpilz entsteht, ist regelmässiges Lüften – mindestens zweimal pro Tag – notwendig. Richtig lüften heisst, mehrere Fenster und Türen öffnen und mindestens drei Minuten Durchzug erlauben, damit die Raumluft vollständig erneuert wird. Einzelne gekippte Fenster sind nicht ideal, sie lassen im Winter viel Wärme nach draussen, und der Lüftungseffekt ist gering. Auch nach dem Kochen und Duschen ist kurzes Querlüften wichtig, damit Gerüche und Feuchtigkeit beseitigt werden. Denn bildet sich in Mietwohnungen Schimmel, weil kaum gelüftet wird, müssen die Mieter für den Schaden aufkommen.
Quelle: beobachter.ch

Um dies zu verhindern gibt es verschiedene Möglichkeiten: Mehrmals täglich Lüften ist immer wichtig, ist aber zum trocknen der Wäsche nur begrenzt wirksam bzw. sinnvoll. Im Sommer ist die Luft draussen oft sehr feucht. Der Durchzug hilft zwar Schimmel zu vermeiden, aber die Wäsche trocknet nur sehr langsam. Im Winter ist die Luft trocken (und wird durch die Erwärmung in der Wohnung noch trockener), wodurch Schimmelbildung verhindert und die Trocknung der Wäsche beschleunigt wird.

Aber zu langes Lüften in den kalten Monaten verschwendet einfach zu viel Energie, weil die Heizungen intensiver arbeiten müssen. Moderne Strom-Heizungen erkennen offene Fenster und schalten währenddessen aus, was eine Methode ist, Energie und Kosten zu sparen, es sind jedoch kaum Haushalte schon mit dieser Technik ausgerüstet.
Luftentfeuchter als Lösung
Ein Luftentfeuchter schafft im Sommer sowie im Winter Abhilfe: Durch die effiziente und stromsparende Entfeuchtung der Luft trocknet die Wäsche schnell und es kann kein Schimmel oder Muffgeruch entstehen.

Fortschrittliche Luftentfeuchter sind zudem leise, schalten sich bei zu tiefer Luftfeuchtigkeit oder bei vollem Tank automatisch aus und lassen sich auch mit einem Off-Timer nach gewünschter Zeit abschalten. Diese Technologien helfen den Stromverbrauch auf einem Minimum zu halten und erhöhen den Bedienungskomfort. Gelüftet kann dann unabhängig von der Wäschetrocknung werden – im Sommer sollten die Fenster jedoch nicht während der Trocknung der Wäsche geöffnet werden, damit keine zusätzliche Feuchtigkeit in den Raum gelangen kann. Dies spart zusätzlich Strom und sorgt für eine rasche Trocknung der Wäsche.
Tiefer greifende Information und Tipps zur Wäschetrocknung finden Sie in unserem Ratgeber. Desweiteren hier ein Beispiel der Familie Bürgi aus der Zentralschweiz wie man die Wäsche in der Wohnung ohne Gefahr von Schimmel trocknen kann.