Klimagerät vs. Luftkühler – Was ist der Unterschied?

Inhaltsverzeichnis

Um die brütende Hitze des Sommers zu bekämpfen, brauchen Menschen eine wirksame Möglichkeit, ihre Wohnungen und Geschäftsräume zu kühlen und luftig zu halten. Auf der Suche nach Abkühlung stossen viele immer wieder auf mobile Klimaanlagen und sogenannte Luftkühler. Beide Geräte sehen zwar auf den ersten Blick ähnlich aus, unterscheiden sich aber grundlegend in ihrem Aufbau und ihrer Funktion. Wie Sie die Geräte unterscheiden können und welches von beiden besser ist, erfahren Sie hier.

Klimagerät vs. Luftkühler - was ist besser?

Luftkühler sind Ventilatoren mit Kühleffekt

Im Prinzip sind Air Cooler nichts anderes als Ventilatoren mit Luftbefeuchtung und arbeiten daher nach dem Verdunstungsprinzip. D.h. sie kühlen die umgebende Luft durch das Wasser, dass sie abgeben. Die warme Raumluft wird am gefüllten Wasser­tank vorbeigeleitet und durch Kissen gepresst. Dadurch verdampft das Wasser und es entsteht ein leicht gekühlter Luftstrom. Durch das Verdunsten des Wassers wird der Luftstrom bzw. die Verdunstungskälte als besonders angenehm und frisch vom Nutzer wahrgenommen. Jedoch handelt es sich hier nur um ein Abkühlungs­gefühl, denn eine tatsächliche Temperatursenkung findet kaum bis gar nicht statt.

Mobile Monoblock-Klimageräte hingegen kühlen effektiv, denn sie saugen die warme Luft aus dem Raum ab und verwenden ein chemisches Kühlmittel, um die Raumluft herunter zu temperieren. Dabei wird die warme Abluft über einen Schlauch durch ein gekipptes Fenster nach aussen geleitet. Mobile Klimaanlagen benötigen somit immer einen Abluftschlauch. Bei allen anderen Geräten, die als Klimagerät ohne Abluft­schlauch beworben werden, handelt es sich um Luftkühler.

Luftkühler und mobiles klimagerät
Luftkühler (links) und mobiles Klimagerät (rechts) – das Letztere ist in Innenräumen eigentlich immer die bessere Wahl

Die Nachteile eines Luftkühlers

Luftkühler haben zum Nachteil, dass sie immer mit Wasser oder Eis nachgefüllt werden müssen. Zusätzlich sorgt das Verdunsten von Wasser für einen Anstieg der relativen Luftfeuchtigkeit. So riskiert man Feuchtigkeitsschäden oder gar Schimmel. Ein weiterer Nachteil ist, dass Effizienz und Leistung des Luftkühlers abhängig vom Feuchtigkeitsgrad im Raum sind, denn mit steigender Luftfeuchtigkeit verringert sich auch die Kühlleistung. Für einen maximalen Effekt eignen sich Luftkühler nur für Räume mit trockener Luft. 

Die Nachteile einer mobilen Klimaanlage

Mobile Klimaanlagen verwenden immer einen Schlauch, was einige für störend empfinden. Aufgrund ihrer hohen Leistung sind sie auch deutlich höher im Energieverbrauch.

Unterschiede bei der Kühlung mit mobilen Klimageräten und Luftkühlern im Überblick
LuftkühlerMobiles Klimagerät
 
Kühlt nur sehr begrenzt die Luft abKühlt die Luft ab
Hat nur zwei Hauptteile: einen Ventilator und eine WasserpumpeBesteht aus vier Hauptteilen: Kompressor, Verflüssiger, Expansionsventil und Verdampfer
Ist mobil einsetzbarIst eingeschränkt mobil einsetzbar
Verwendet Wasser oder Eis zum «Kühlen» der LuftVerwendet ein chemisches Kältemittel, um die Raumluft zu kühlen
Wasser muss regelmässig nachgefüllt werdenKältemittel regeneriert sich mit Hilfe von Strom selbst
Arbeitet mit wenig EnergieSehr leistungsstark, benötigt daher mehr Energie
Gibt Feuchtigkeit an die Raumluft abBläst trockene, kalte Luft raus
Funktioniert nur in trockener und nicht in feuchter UmgebungFunktioniert sowohl in feuchter als auch in trockener Umgebung
Raumluftfeuchtigkeit steigtRaumluftfeuchtigkeit sinkt
Kühlleistung abhängig von RaumluftfeuchtigkeitKühlleistung nicht abhängig von Raumluftfeuchtigkeit
Benötigt keinen AbluftschlauchBenötigt einen Abluftschlauch

Fazit

Brauche ich ein mobiles Klimagerät oder einen Luftkühler? Die Vorteile muss jeder entsprechend seinen Einsatzzweck und Präferenzen abwägen. Prinzipiell ist man bei Hitze- und Feuchtigkeitsproblemen mit einem mobilen Klimagerät besser beraten.